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Loyalität ist Relativ: Ein Heißer Lesbischer Spionagethriller - Signiertes Taschenbuch

Loyalität ist Relativ: Ein Heißer Lesbischer Spionagethriller - Signiertes Taschenbuch

Begeisterte Leserinnen sagen: Loyalität ist Relativ ist sapphische Spannung in Bestform.

Sie hat Diplomaten, Spione und Killer verführt. Sie spielt jeden aus. Doch diesmal könnte sich das Spiel gegen sie wenden.

Die ehemalige russische Agentin Suzette, einst die gefährlichste Verführerin im Arsenal Moskaus, hat die Schatten gegen das Sonnenlicht ihres provenzalischen Weinbergs eingetauscht, mit ihrer unbeugsamen Ehefrau Amber an ihrer Seite.

Doch Frieden währt selten lange. Als Yelena Fedorova, Suzettes Rivalin und frühere Geliebte, mit einem unmöglichen Angebot auftaucht, wird Suzette in das tödliche Spiel zurückgezogen, das sie nie wieder spielen wollte.

Der Auftrag: Dr. Nora Pelletier auf ihre Seite ziehen, eine brillante und bildschöne Tech-Milliardärin, deren KI-Durchbruch das globale Machtgleichgewicht verschieben könnte.
Die Frist: sechs Wochen.
Die Belohnung: die Sicherheit von Suzettes Familie und die Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit, tief in Moskaus Akten verborgen.

Um erfolgreich zu sein, muss Suzette Nora näher kommen als irgendjemand zuvor und nicht nur ihre Geheimnisse, sondern auch ihre verborgenen Wünsche freilegen. Doch Verführung ist eine gefährliche Waffe, besonders wenn Begehren in Besessenheit umschlägt und die Grenze zwischen Liebe und Verrat zu verschwimmen beginnt.

Wenn Begehren zum Spiel wird … wer gewinnt? 

Loyalität ist Relativ ist ein heißer lesbischer Spionagethriller, ideal für Leserinnen sapphischer Romane, die Gefahr, Leidenschaft und Frauen lieben, die auf Sieg spielen.

⭐⭐⭐⭐⭐ »Nicht gehen – rennen, um dieses Buch zu holen! ›Loyalität ist relativ‹ ist offiziell mein Lieblingsbuch des Jahres! Randvoll mit Action, Spannung und all der sapphischen Würze, die man von Ruby Scott erwartet!«

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Buchspezifikationen

Pages : 430
ISBN : 9614622000549
Weight : 408g
Dimensions : 127 x 20 x 203 mm

Vollständige Beschreibung

Sie hat Diplomaten, Spione und Killer verführt. Sie spielt jeden aus. Doch diesmal könnte sich das Spiel gegen sie wenden.

Die ehemalige russische Agentin Suzette, einst die gefährlichste Verführerin im Arsenal Moskaus, hat die Schatten gegen das Sonnenlicht ihres provenzalischen Weinbergs eingetauscht, mit ihrer unbeugsamen Ehefrau Amber an ihrer Seite.

Doch Frieden währt selten lange. Als Yelena Fedorova, Suzettes Rivalin und frühere Geliebte, mit einem unmöglichen Angebot auftaucht, wird Suzette in das tödliche Spiel zurückgezogen, das sie nie wieder spielen wollte.

Der Auftrag: Dr. Nora Pelletier auf ihre Seite ziehen, eine brillante und bildschöne Tech-Milliardärin, deren KI-Durchbruch das globale Machtgleichgewicht verschieben könnte.
Die Frist: sechs Wochen.
Die Belohnung: die Sicherheit von Suzettes Familie und die Wahrheit über ihre eigene Vergangenheit, tief in Moskaus Akten verborgen.

Um erfolgreich zu sein, muss Suzette Nora näher kommen als irgendjemand zuvor und nicht nur ihre Geheimnisse, sondern auch ihre verborgenen Wünsche freilegen. Doch Verführung ist eine gefährliche Waffe, besonders wenn Begehren in Besessenheit umschlägt und die Grenze zwischen Liebe und Verrat zu verschwimmen beginnt.

Wenn Begehren zum Spiel wird … wer gewinnt?

Themen und Motive

- Heiß & spicy

- Moralisch ambivalente Heldin

- Thriller

- Ex-Geliebte kehrt zurück

- Enemies-to-Lovers-Vibes

- Verbotene Anziehung

- Geheimnisse & Verrat

- Wettlauf gegen die Zeit mit hohen Einsätzen

Kapitel Eins - Blick ins Buch

KAPITEL 1

Moskauer Oberschule Nr. 47, 15. November 1993

Das Lehrerzimmer der Schule Siebenundvierzig riecht nach Schweiß und Jahrzehnten von staatlich verordneter Verzweiflung. Draußen hämmert der Schnee gegen die Fenster und türmt sich am Glas wie ein Bollwerk gegen den Rest der Welt. Die alten Heizkörper klappern und schaffen kaum Wärme – aber Anyas Haut brennt wie Feuer unter meinen Händen.
Ihre Lippen schmecken nach dem Erdbeerbalsam, den sie von ihrer Cousine aus Berlin zurückgeschmuggelt hat. Ihre Finger verfangen sich in meinem Haar, als ich sie gegen das Bücherregal dränge. Puschkin und Dostojewski beobachten unsere kleine Rebellion von ihren verblichenen Buchrücken aus.
»Aleksandra«, haucht sie gegen meinen Mund. »Was, wenn jemand kommt?«
»Die Schule ist seit einer Stunde aus.« Ich setze raue Küsse auf die weiche Haut an ihrem Hals, und bringe sie zum Wimmern. Ihr Geruch – eine Mischung aus alter Seife und jugendlichen Hormonen – bringt mein Herz aus dem Takt. »Hier ist niemand mehr. Du glaubst doch nicht, dass Lehrer freiwillig länger bleiben, als sie müssen?«
Sie beugt sich mir entgegen, als meine Finger unter ihren Uniformrock gleiten. Das ist genau, was ich will. Diese Intensität. Diese Wildheit. Sie füllt meinen Kopf und hat nichts mit Politik, Anstand oder diesen Jungs zu tun, die mit ihrem erbärmlichen Eifer um mich kreisen.
Nur das zählt.
Anya keucht, als meine Finger unter ihr Höschen gleiten – über ihre glatte Haut, das weiche Haar, bis zwischen ihre Lippen. Sie ist schon geschwollen, trotz ihrer Bedenken. Ich habe sie inzwischen oft genug angefasst, um zu wissen, wie sehr sie das will. Sie stöhnt mir ins Ohr, während ich mit ihrem Kitzler herumspiele – der Schlüssel, um ihre Beine zu öffnen. Dann dringe ich tiefer ein, berühre sie richtig, gleite in sie hinein. Ihre Augen flattern zu, und ich schnappe nach Luft, als mich ihre Wärme eng umschließt. Ich schiebe meine Finger tiefer, ziehe sie wieder heraus, immer wieder, genieße, wie heiß ich sie mache. Mein eigener Kitzler pocht so heftig, als würde ich mich selbst berühren. Beim letzten Mal ist sie über meine Finger gekommen, und ich habe sie ablecken lassen. Danach habe ich mir den ganzen Tag die Hand nicht gewaschen.
Ihr Gewicht unter meinem Handgelenk wird schwerer, und ich weiß, dass ihre Knie nachgeben. Ich weiß es, weil sie mir sagt, dass es sich genau so anfühlt. Anya fasst mich nie an. Nur ich bereite ihr Lust – und dann sieht sie zu, wie ich mir selbst Lust verschaffe.
Aber heute kann ich nicht warten. Ich greife unter meinen eigenen Rock, an der feuchten Unterwäsche vorbei, und stöhne auf, als meine Finger spüren, wie geschwollen ich selbst schon bin. Ich werde kommen – heftig – während ich in ihr Gesicht sehe und meine Finger sie tanzen lassen.
Wir werden gleichzeitig kommen.
Die Tür hinter uns knarrt.
Beinahe ignoriere ich es – nichts sollte uns jetzt unterbrechen. Nicht jetzt, wenn wir so nah dran sind. Aber Anyas Augen reißen vor Schreck weit auf, und ich erkenne diesen Blick. Diese Urangst – wie bei den Rehen, die ich mit meinem Großvater jage. Dieser Moment, in dem sie begreifen, dass der Jäger sie gefunden hat. Ich ziehe meine Hände unter unseren Röcken hervor und drehe mich langsam um. Mein Körper bleibt zwischen ihr und dem, der uns gerade erwischt hat.
Literaturlehrer Arkadi Petrow steht in der Tür wie der Tod in einem billigen Anzug von der Stange. Sein schmales Gesicht trägt ein Lächeln, das alle meine Instinkte Alarm schlagen lässt. Seine Augen mustern uns ganz genau, lassen sich Zeit – er weiß, dass er die Oberhand hat.
»Na, na.« Seine Stimme ist weich, fast schon schmierig. »Was für... interessante Nachmittagsbeschäftigungen wir hier haben.«
Anya zieht panisch ihren Rock zurecht, zittert am ganzen Körper. Ich bin schon dabei, alle Optionen abzuwägen. Eine Tür. Ein Fenster, drei Stockwerke hoch. Kein anderer Ausgang.
»Herr Petrow«, sage ich so höflich wie möglich. »Wir wollten gerade gehen. «
»Oh, ich glaube nicht. « Er schließt die Tür hinter sich. Der Deckel auf dem Sarg. »Setzt euch. Beide. Wir müssen ein ernstes Gespräch über angemessenes Verhalten führen. «
Anya sackt in den nächstbesten Stuhl, als hätten ihre Beine versagt. Ihr Gesicht ist blasser als der Schnee draußen. Ich bleibe stehen, weil Sitzen wie Aufgeben wäre. Und ich gebe nicht auf.
»Aleksandra«, seine Stimme wird strenger. »Setz dich. Sofort.«
»Ich bleibe stehen.«
Sein Lächeln wird breiter, gieriger. »Natürlich. Du warst schon immer schwierig, nicht wahr? Glaubst, du bist was Besseres.«
Er kommt näher, und ich verfolge jeden seiner Schritte. Er schont sein linkes Bein – alte Verletzung, wahrscheinlich aus dem Krieg. Eine Schwäche, die ich nutzen kann, wenn es darauf hinausläuft, wohin ich glaube.
»Weißt du, ich beobachte euch schon seit Wochen«, sagt er, während er mich gegen den Tisch drängt. Ich werfe einen schnellen Blick über die Schulter, suche etwas, das ich im Notfall als Waffe verwenden kann. »Wie ihr euch anseht. Die Berührungen. Die kleinen Zettel. Es ist widerlich.«
»Da ist nichts widerlich an⁠—«
»Ruhe!« Seine Stimme knallt wie eine Peitsche. Anya zuckt so sehr zusammen, dass sie beinahe vom Stuhl fällt. »Ich rede. Ihr hört zu. So läuft das.«
Er beugt sich über mich, wie ein Raubtier, das seine Beute mustert. Immer wieder streifen seine Blicke hinüber zu Anya. »Ich könnte eure Eltern informieren. Oder die Schulleitung. Könnt ihr euch vorstellen, was die sagen würden, wenn sie wüssten, dass ihre Töchter sich mit solchen... unnatürlichen Dingen befassen?«
Das Feuer in meinem Körper friert zu Eis. Mein Vater würde mich töten. Nicht im übertragenen Sinn. Er würde mir tatsächlich eine Kugel in den Kopf jagen, bevor er zulässt, dass ich ihn blamiere.
»Aber«, fährt Petrow fort, und beim Klang seiner Stimme läuft es mir eiskalt den Rücken herunter, »wir könnten uns auch anders einigen. Eine... private Lösung. Zwischen uns dreien.«
Er ist jetzt so nah, dass ich seinen Atem rieche – Kaffee, Zigaretten und der Gestank trauriger Verzweiflung. Und doch streckt er die Hand nach meinem Gesicht aus, als hätte er schon gewonnen.
»Du bist ein hübsches Mädchen, Aleksandra. Hübsche Mädchen haben Möglichkeiten, die andere nicht haben.«
Seine Finger streifen meine Wange. Ich lasse ihn. Mein Gesicht bleibt ausdruckslos, während ich im Kopf die nötige Kraft kalkuliere, um das hier zu beenden.
»Ich könnte dir Dinge beibringen«, flüstert er mir ins Ohr. »Wichtige Dinge. Wie man einen Mann richtig zufriedenstellt. Wie man Dankbarkeit zeigt. Für Schutz... und Diskretion.«
Seine Hand wandert zu meiner Schulter, dann packt er grob meine Brust. Ich erstarre, als er mit der anderen Hand nach seinem Gürtel greift.
»Mal sehen, was dein hübscher Mund so kann.« Seine Finger fummeln an seiner Hose. »Diese vollen Lippen...« Vorfreude lässt Schweißperlen auf seiner Stirn glänzen, und als er sich befreit, spüre ich, wie er sich gegen mich drückt. »Wie man sich als junge Dame zu benehmen hat.«
Ich bewege mich schneller, als er denken kann.
Der Brieföffner. Ich hatte ihn vorher schon im Blick. Silbern. Scharf. Wahrscheinlich ein Erbstück eines längst verstorbenen Verwandten. Meine Hand schließt sich in einer einzigen, fließenden Bewegung darum. Kein Zögern. Keine moralische Debatte. Nur Handlung.
Die Klinge geht sauber zwischen seine Rippen. Ein Laut entweicht ihm, halb Keuchen, halb Röcheln. Seine Augen weiten sich – Schock, dann Verwirrung. Als könne er nicht glauben, was passiert ist.
»Du⁠—«, beginnt er, dann bleiben ihm die Worte im Hals stecken.
Ich drehe das Messer und trete zurück. Er taumelt, blickt auf den Griff, der aus seiner Brust ragt. Seine Hände tasten danach. Blut läuft über sein ehemals weißes Hemd. Dann sackt er in sich zusammen wie eine Marionette mit durchtrennten Fäden.
Stille.
Keine Geräusche von draußen. Kein Heizungsbrummen. Nicht mal Anyas Atem – sie sitzt wie versteinert auf ihrem Stuhl.
Ich blicke auf Petrow hinunter. Seine Augen starren ins Nichts. Das Blut breitet sich langsam auf dem abgewetzten Holzboden aus.
Ich fühle nichts als Ruhe.
Das sollte mich in Angst und Schrecken versetzen. Tut es aber nicht. Es fühlt sich an wie das Natürlichste der Welt.
»Aleksandra?« Anyas Stimme ist kaum hörbar. »Was hast du getan?«
Ich drehe mich zu ihr um. Sie sitzt wie eingefroren, Hände vor dem Mund, Tränen strömen über ihr Gesicht, als hätte sie gerade das Ende der Welt gesehen.
»Ich hab uns beschützt.«
»Du... du hast ihn umgebracht!«
»Ja.«
Meine Antwort ist einfach. Wahr. Unwiderruflich. Und trotzdem verleiht es meinen Handlungen Gestalt, eine neue Realität, als hätte ich sie in Kreide geschrieben.
Ich gehe zu Petrows Schreibtisch und greife zum Telefon. Meine Hände sind völlig ruhig, als ich die Nummer wähle, die ich auswendig kann, aber hoffte, nie nutzen zu müssen – die Direktleitung zum Büro meines Vaters.
»Major Sokolow.«
»Hier spricht Aleksandra Volkonskaja. Ich muss sofort mit Generaloberst Volkonski sprechen. Sagen Sie ihm, dass seine Bastardtochter hat ein Problem hat, das seine Hilfe braucht.«
»Einen Moment, Fräulein Volkonskaja«, antwortet er mit der kühlen Effizienz des Militärs. Falls er überrascht ist, lässt er sich das nicht anmerken. »Wenn Sie mir die Einzelheiten nennen, leite ich alles Weitere in die Wege.«
Ich erkläre ihm die Lage und bin fast überrascht, wie vorbereitet er klingt.
Vielleicht hat mein Vater sein Personal vor mir gewarnt.
Ich lege auf und blicke zu Anya hinüber, die mich ansieht, als hätte ich mich in eine Fremde verwandelt. Vielleicht habe ich das auch.
»Sie sind in fünfzehn Minuten da«, sage ich ruhig. »Du musst verschwinden und so tun, als wärst du nie hier gewesen. Du bist direkt nach Hause gegangen. Du hast deiner Oma beim Nähen geholfen. Verstanden?«
Sie nickt hektisch, immer noch weinend.
»Geh. Nimm die Hintertreppe. Lass dich von niemandem sehen.«
Sie stolpert zur Tür, dreht sich noch einmal um. »Aleksandra, ich⁠—«
»Geh«, sage ich, nicht unfreundlich, aber bestimmt. »Und Anya? Dieser Nachmittag ist nie passiert. Nicht wir. Nicht das. Nichts davon.«
Sie rennt, als würde das Gebäude brennen.
Ich lasse mich in den großen Ledersessel sinken und warte. Das Blut kriecht langsam über den Boden, bildet interessante Muster, folgt der natürlichen Neigung des Raumes. Bald wird es meine Schuhe erreichen. Ich sollte mich bewegen. Aber ich bleibe sitzen. Irgendetwas an der Art, wie es sich um die Tischbeine schlängelt, fasziniert mich.
Vierzehn Minuten später kommen zwei Männer. Ich kenne sie nicht. Dunkle Anzüge, schweigsam. Sie packen ihre Taschen aus, werfen mir kaum einen Blick zu. Ein Leichensack wird entrollt, geöffnet, auf den Boden gelegt. Gemeinsam heben sie Petrow hoch – grob, schnell, ohne den Puls zu prüfen.
Dann kommt meine Mutter.
Sie betrachtet die Szene mit der Nüchternheit einer Biologin, die ein seltenes Insekt untersucht. Ihr Blick bleibt an dem Brieföffner hängen, der noch immer aus Petrows Brust ragt. Dann sieht sie mich an.
»Erzähl mir genau, was passiert ist«, sagt sie, während sie den Reißverschluss über Petrows aschfahlem Gesicht zuziehen.
Ich erzähle ihr alles: jedes Wort, jede Bewegung, jede Entscheidung. Mutter hört zu, ohne mich zu unterbrechen. Nur ihr Kiefer spannt sich an – das einzige Zeichen von Besorgnis.
»Ich kann dir damit nicht helfen, Aleksandra«, sagt sie ruhig. »Diesmal bist du zu weit gegangen. Dein Vater wird entscheiden, was als Nächstes passiert.«
»Und was wird er mit mir tun?«
»Ich weiß es nicht.« Ihre Ehrlichkeit ist furchteinflößender als jede Lüge. »Wirklich nicht.«
»Ich bereue nichts«, sage ich und hebe das Kinn, um ihrem enttäuschten Blick standzuhalten. Sie stößt einen tonlosen Atemzug aus und wendet ihren Blick ab.
Und ich meine es. Generaloberst Volkonski mag meine Mutter einschüchtern. Seine rechtmäßige Familie auch.
Mich nicht.
Die Männer wischen das letzte Blut vom Boden, packen Tücher und Handschuhe in einen Müllsack, versiegeln ihn und werfen ihn neben den Leichensack.
Was von Arkadi Petrow bleibt, ist ein Stück abgewetztes Holz, das paradoxerweise durch sein eigenes Blut auf Hochglanz poliert wurde.
»Du kommst ganz nach deinem Vater.« Sie lässt eine Tasche vor mir auf den Boden fallen. »Zieh dich aus. Alles bleibt hier. In der Tasche sind frische Sachen.« Sie nickt zum Boden. »Dein Vater erwartet uns zu Hause.«

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